Für viele war die Schul- und Studienzeit wunderbar. Ich war froh, als es vorbei war. Nicht, weil ich negative Erfahrungen gemacht habe, sondern weil ich das System dahinter hasste.
Denn: Ich bin eher introvertiert.
Ich hasste es, vor anderen Leuten zu sprechen und fühlte mich nicht beachtet, wenn ich nicht laut genug war. Fühlte mich immer unterschätzt, weil ich in Gruppenarbeiten nicht viel durch Kommunikation beitragen konnte oder wollte. Studienkollegen, die lauter und selbstbewusster waren als ich, wurden bevorzugt und sie waren sichtbarer. Kennst Du das Dilemma?
Durch die Selbstständigkeit musste ich selbst herausfinden, wie ich mich sichtbar machen kann – ohne mich verstellen zu müssen. Denn das kam und kommt für mich überhaupt nicht infrage. Gesundheit und Wohlbefinden sind für mich so wichtig wie die Luft zum Atmen. Schließlich kann ich auch meinen Job nicht ausüben, wenn ich krank oder ausgebrannt bin.
Doch stellte sich für mich die Frage: Wie finden Kunden zu mir, obwohl ich nicht auffalle? Obwohl ich leise bin?
Die Antwort? Durch Design, Aufrichtigkeit und Kompetenz!
Weißt Du, ich bin ohne Agenturerfahrung in die Selbstständigkeit gestürzt.
“Das geht ja gar nicht”.
“Du hast doch gar keine Erfahrung!”.
Vielleicht kennst Du diese nette Stimme in Deinem Kopf (oder aus Deinem Umfeld), die Dich immer wieder an Deine Selbstzweifel erinnert und Dich ausbremst. Ach, wie oft habe ich mich davon leiten lassen? Wie oft habe ich etwas nicht gemacht, weil ich dachte, dass ich zu X oder zu Y bin.
War es easy peasy? Nein. Aber ich bereue meinen Weg nicht. Null. Durch meine Selbstständigkeit konnte ich mich persönlich so stark weiterentwickeln wie nirgendwo. Und das möchte ich auf keinen Fall missen.
Hast Du Lust auf die ganze Geschichte? Dann nehme ich Dich jetzt mit auf den wilden Flug zu KolibriDesign!
Ich habe mich schon neben meinem Masterstudium als Grafikerin selbstständig gemacht und hin und wieder ein paar kleine regionale Aufträge hier aus Kärnten umgesetzt.
Nach Abschluss meines Studiums wollte ich eigentlich in einem Unternehmen im Bereich Marketing Erfahrungen sammeln – das macht man ja schließlich so, oder? Aber wie es – das Schicksal/das Universum/der Kolibri in mir – wollte, hatte ich die Gelegenheit, als freie Mitarbeiterin bei einem E-Commerce-Unternehmen zu arbeiten. Tja, was sollte ich machen? Mehrere Hin-und-her-Runden später habe ich mich mit dem Zuspruch meines heutigen Ehemannes voll selbstständig gemacht.
Lasset das Abenteuer beginnen.
Die Selbstständigkeit gefiel mir sehr gut und ich habe so viel gelernt wie noch nie vorher in meinem Leben. Die Website- und Logo-Projekte machten mir endlich richtig Spaß. Und ich konnte einen großen Pluspunkt mit meiner Arbeit verknüpfen: Mir war es wichtig, ortsunabhängig arbeiten zu können, weil wir sehr viel auf Reisen waren. Das war endlich möglich.
Irgendwann ist aber der Punkt gekommen, an dem ich mehr wollte. Ich wollte als seriöse Selbstständige wahrgenommen werden, die Ahnung von Design hat. Nicht “nur” als Freelancer.
Also habe ich mir sehr viel selbst beigebracht und mich stets in meinem Bereich weitergebildet:
Raketenstart als KolibriDesign? Na eher nicht. Ich stand mir – wieder – selbst im Weg.
Du ahnst es vielleicht: Mein großes Problem waren die wunderbaren Selbstzweifel. Ich dachte immer, weil mir die Agenturerfahrung fehlte, kann ich nicht als professionelles Unternehmen auftreten … Ich glaubte, dass meine Fähigkeiten nicht ausreichen. Dass ich nicht genug bin. Tja.
Und nun? So konnte es ja nicht weitergehen. Also begab ich mich auf die Reise zur selbstbewussten Tamy.
Und ja, es war ein Prozess. Aber meine Selbstzweifel sind durch mehr Aufträge und vor allem zufriedene und treue Kunden weniger geworden. Ich bin selbstbewusster geworden, weil ich meinen eigenen Weg gefunden habe. Nicht, weil ich mich immer wieder überwunden habe – nach dem Motto: “Scheiß di nix”. Oder weil ich 1467 Mal versucht habe, mich an Instagram zu “gewöhnen”.
Nein. Weil ich die Strategie an mich angepasst habe, dadurch gewachsen bin und meine Selbstzweifel auf meine Art gelöst habe. Und weißt Du was? Meine eigene Website hat mir diese Freiheit und Ruhe geschenkt.